Zeit seines Lebens ist er auf die Fussballfelder gegangen, als brauche er die Kirche nicht um viele zu erreichen, nun kommen sie zu ihm in seine Kirche und suchen sich den Platz um ihn, der in der Kirche liegt, wo sonst.

So hat er noch im Tode etwas gelernt: Was wäre die Kirche ohne die Kirche. Gewachsene Form, die noch überlebt, wenn wir alle nicht mehr da sind.


Zeitweise war die Menschenschlange vor dem Petersdom über fünf Kilometer lang. Pilger klagten über zwölfstündige Wartezeiten. Weit über eine Million Gläubige sind bereits in Rom, es könnten bis zu vier Millionen zur Trauerfeier kommen. Nach Schätzungen des Außenministeriums in Warschau haben sich allein eine Million Polen auf den Weg in die Ewige Stadt gemacht. In einem dramatischen Appell rief der Zivilschutz alle Römer auf, Gläubige aufzunehmen.


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08. April 2005
Druckversion | Versenden | LeserbriefPAPST-TRAUERFEIER
Invasion der Staatsoberhäupter
Bei der Trauerfeier für Papst Johannes Paul II. gilt in Rom die höchste Alarmstufe. Denn zur Beisetzung des Heiligen Vaters haben sich neben Millionen Pilgern im Vatikan auch rund 200 Staatsgäste aus aller Welt angesagt - Könige, Diktatoren, Präsidenten und Regierungschefs aus allen Kontinenten.
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DPA
Clinton (l.), Bush sen. und jun., Rice: Letzte Ehre für den Papst
Hamburg - Selbst Robert Mugabe wird zum Begräbnis des Papstes kommen. Der Präsident von Simbabwe habe das von der EU gegen ihn verhängte Reiseverbot gegen ihn ignoriert und sei nach Rom aufgebrochen, meldete der staatliche Rundfunk in der Hauptstadt Harare.
Am Donnerstagmittag landete er in der italienischen Hauptstadt. Die EU verhängte zwar vor drei Jahren ein Reiseverbot gegen den afrikanischen Diktator, weil er Beobachter von der Präsidentenwahl ausgeschlossen hatte. Doch die italienische Regierung fühlt sich beim Papst-Begräbnis nicht an die Sanktionen gebunden.
Mugabe wird einer der schillerndsten Gäste bei der Trauerfeier für Johannes Paul II. sein. Rund 200 Staatsgäste haben sich angemeldet. Unter den Gästen sind Uno-Generalsekretär Kofi Annan, US-Präsident George W. Bush, seine Vorgänger Jimmy Carter, George Bush sen. und Bill Clinton. Aus Deutschland reisen unter anderem Bundespräsident Horst Köhler, Kanzler Gerhard Schröder und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse sowie CDU-Chefin Merkel und der bayerische Ministerpräsident Stoiber an. Aus Großbritannien fliegen Prinz Charles (der dafür eigens seine Hochzeit um einen Tag verschon) und Premier Tony Blair ein.

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Auch kleinere und ärmere Staaten wollen bei der Trauerfeier dabei sein: So schickt Tansania seinen Entwicklungsminister George Kahama, für Bangladesch erscheint Ernährungsminister Chowdhury Kamal Ibne Yusuf.
Kubas Diktator Fidel Castro kommt dagegen ebensowenig wie Russlands Präsident Wladimir Putin und Südafrikas Ikone Nelson Mandela. Auch die chinesische Regierung entsendet gar keine Delegation nach Rom - weil der Vatikan als einziger eruopäischer Staat diplomatische Beziehungen zu Taiwan unterhält.
Bei der Trauerfeier, die um 10 Uhr beginnt, herrscht "Alarmstufe eins". Mindestens 15.000 Sicherheitskräfte werden im Einsatz sein, der Luftraum über Rom wird größtenteils gesperrt sein. Flugabwehrraketen sind in Position gebracht. Alwin Schröder

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