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25. Februar 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief
HITLERS FERIENDOMIZIL
Wellness-Urlaub auf dem Obersalzberg
In einem Luxushotel auf Hitlers Lieblingsberg können sich ab kommenden Dienstag zahlungskräftige Gäste verwöhnen lassen. Jetzt wurde das Fünf-Sterne-Hotel zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Der Bau der Anlage auf dem Gelände mit brauner Vergangenheit ist bis heute umstritten.
Der traumhafte Blick auf das Berchtesgadener und Salzburger Land aus über 1000 Meter Höhe hat schon Adolf Hitler fasziniert - so sehr, dass er den Obersalzberg nicht nur zu seinem bevorzugten Urlaubsort, sondern auch zu seinem zweiten Regierungssitz machte. In dieser Bergidylle brüteten Nazigrößen einst über Kriegs- und Vernichtungspläne. Jetzt können Gäste des neuen Hotels der Gruppe "Intercontinental" am selben Ort Wellness-Anwendungen genießen und sich beim Golfspielen entspannen.
" Sensibler Umgang" mit der NS-Vergangenheit
Der bayerische Finanzminister Faltlhauser, der das Hotel heute in Augenschein nahm, lobte den nüchtern-sachlichen Stil des Gebäudes. "Nicht protzig und nicht jodlerisch, sondern in vornehmer Weise in die Landschaft eingepasst." Gleichzeitig forderte der CSU-Minister einen "sensiblen Umgang mit dem Ort der Täter".
DDP
Das neue Interconti-Hotel: Hitlers "Berghof" stand nicht weit von hierDie kilometerlangen Bunker, die Hitler auf dem Obersalzberg anlegen ließ, kann man in der Nähe des neuen Luxushotels besichtigen. Unweit des Hotels befindet sich außerdem ein NS-Dokumentationszentrum, das das Münchner Institut für Zeitgeschichte 1999 errichtet hat. Eine Dauerausstellung dokumentiert die Geschichte des Obersalzbergs, den Hitler ab 1933 zum zweiten Machtzentrum neben Berlin ausbauen ließ. Hermann Göring, Martin Bormann und Albert Speer residierten neben Hitlers "Berghof" in vornehmen Villen.
Michel Friedman ist empört
" NS-Orte entmystifiziert man am besten, indem man das normale Leben einziehen lässt", erläuterte der Leiter des Instituts für Zeitgeschichte, Volker Dahm, das NS-Dokumentationszentrum. Der Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Rabbi Andreas Nachama, hofft, dass viele Hotelgäste das Dokumentationszentrum besuchen. Der Vize-Präsident der israelitischen Kultusgemeinde München, Marian Offmann, befürwortete das Projekt ebenfalls grundsätzlich. "Ich selbst möchte dort allerdings niemals wohnen", sagte er der Zeitschrift "Cicero". "Der Ort ist ein Unort."
Scharfe Kritik übte dagegen der frühere Vize-Präsident des Zentralrats der Juden, Michel Friedman: "Der Bau eines Luxushotels auf dem Obersalzberg ist geschmacklos und eine Enthistorisierung des Ortes."
Aufklärungsbroschüren auf dem Nachttisch
DPA
Schon Hitler schätzte diese Aussicht: Präsidentensuite im IntercontiDas Luxushotel will "eine Oase des Wohlfühlens" für die Gäste bieten. Im Innern des Gebäudes dominieren dunkles Holz, heller Stein und warme Farben. Im Foyer flackert ein riesiger offener Kamin, die Bar bietet mit 400 Whiskey-Sorten die größte Auswahl Deutschlands. Der Wellness-Bereich, wie auch die anderen Räume asiatisch angehaucht, erstreckt sich über 1500 Quadratmeter. Vor dem Haus wartet ein frisch angelegter Golfplatz. Was sicher anders ist als in anderen Hotels: In jedem Zimmer liegt eine Dokumentation über die NS-Geschichte des Obersalzbergs. ANZEIGE
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Berlin

Alfred gemacht
Die Anziehung der Vogelnester in den Bäumen und Hecken waren für das Kind oft Quelle der Strafaktionen des Vaters(Stock und Peitsche im Büro), da strikt verboten sich ihnen zu nähern, was natürlich immer getan werden musste.Das eine wie das andere.
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Eigen-Versuche aus dem Holz der Ställeund des alten B a des (Dach erneuert).Nun also künstlich, was früher die Natur gemacht oder geboten.