Von: A.G.@xx.de
Betreff: Nossendorf,
Datum: 31. Mai 2005 17:00:21 MESZ
An: HJS@syberberg.de
***********************
Your mail has been scanned for viruses.
***********-***********Lieber Herr Dr. Syberberg,
Sie haben sich Nossendorf neu abgetrotzt, neu erobert, erarbeitet, im
besten Sinn neu erschaffen ....und noch viel viel mehr.... Manchmal, so
scheint es mir jeoch, will es gedanklich, emotional, tief im Innern, nicht
ganz mitkommen. Es ist einfach zu viel "Störendes" drumherum. Und dies
" Drumherum" ist als Gefühl und Material da. Da stehen dann die
Tietböhlschen Baracken, die eine grausame Ähnlichkeit mit KZ-Baracken
haben, da steht das Eingangstor zum Milchhof, und eigentlich liest man
" Arbeit macht frei", ein paar Schritte weiter ist "Seuchengefahr" zu lesen,
dann gibt es wirkliche und innere Blicke zu Remo und seiner Geschichte,
dann steht Dirk an der Seite mit seiner tragischen Geschichte oder Sie
machen wieder einmal die Entdeckung, daß Blumen herausgezogen oder
abgeschnitten wurden und Ihnen Holz gestohlen wurde, etc.
Alles Fragen, die keine Antwort wollen, dennoch :
war Nossendorf für Sie jemals unbelastet und frei von störenden
Einwirkungen ? Gab es vielleicht wenige Tage, kurze Momente, eventuell in
Ihrer Kindheit, die man mit dem Zustand von "Glück" (ich weiß, ein großes
Wort!) beschreiben könnte?
Was ist das, was uns trotz der Gewißheit, stets Dinge mit nicht gänzlich
zufriedenstellendem Ausgang, manchmal sogar im Bewußtsein des Mißerfolgs,
zu tun, vorwärts treibt ?
Sie schreiben heute im Netz : "Man könnte sagen eine Idylle im Nichts aus
Abbruch und Schrott".
und
" Oder, wenn eine/r fragt wozu und wohin das alles ist, sind wir da.
Zeitweise da".
Sie haben also selbst schon diese Einschränkungen bedacht, dieses
Unvollkommene formuliert, und als ich das las, kamen mir diese Fragen und
Gedanken, die ich Ihnen nicht vorenthalten wollte.

Von: O. M@web.de
Betreff: Wulff
Datum: 31. Mai 2005 14:32:45 MESZ
An: HJS@syberberg.de
http://www.stk.niedersachsen.de/master/C1497929_N4365359_L20_D0_I484.html

Was ihm wichtig ist...

Der Jurist und Politiker Christian Wulff ist auch Leser von Büchern, welche die Grenzen seines Amtes als Ministerpräsident überschreiten. Aus diesen und anderen Quellen, die Karl Hugo Pruys in dem politischen Portrait über Christian Wulff "Ich mach' mein Ding" zusammengetragen hat, stammen die nachfolgenden Zitate.
Man sollte sie kennen, wenn man ihn besser verstehen will:


Mühe wird auf Dauer von Erfolg gekrönt.
(Konfuzius)
Was andere meinen auch zu meinen, ist nicht schwer.
Nur immer anders als die anderen meinen, auch nicht sehr.
Weißt Du aus eigener Kraft, mit mutig stillem Wagen
dort ehrlich ja, hier ehrlich nein zu sagen,
gleich ob Dich alle loben oder keiner,
dann bist Du einer.
(Inschrift im Rathaus Ingolstadt)
Deutschland muss wieder lernen, dass nicht Macht, sondern
Geist die Ehre Deutschlands ausmacht.
(CDU-Gründungsaufruf 1945)
Die Grundsätze der tiefen Achtung vor dem Recht sind in allen Republiken unentbehrlich, sie gelten für alle, und man kann von vornherein sagen, dass da, wo sie fehlen, die Republik bald verschwunden sein wird.
(Alexis Clérel de Tocqueville: "Über die Demokratie in Amerika")
Was ich am meisten verabscheue ist die traurige Rolle des Zuschauers, der unbeteiligt tut oder ist. Man soll Zeuge sein,

mittun und Verantwortung tragen. Der Mensch ohne mittuende Verantwortung zählt nicht.
(Antoine de Saint-Exupery)
Du bist zeitlebens verantwortlich für das, was Du Dir vertraut
gemacht hast.
(Antoine de Saint-Exupery)
Man soll alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Je mehr Bürger mit Zivilcourage ein Land hat, desto weniger
Helden wird es einmal brauchen.
(Franca Magnani)
Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten.
(Friedrich von Schiller)
Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie morgen die Welt aussieht!
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Moral ist ein knappes Gut.
(Oswald von Nell-Breuning)
Habe ich ohne wichtigen Grund durch Wortmeldungen eine Sitzung verlängert und somit mich und andere von der Familie ferngehalten?
(Bischof Franz Hengsbach)
Das Problem mit Euch ist, dass Ihr vom "visuellen Abtasten der Umwelt" redet, wo ich "aus dem Fenster gucken" sagen würde...
(Ross Perot)
Charakter zeigt sich darin, wie man sich beim dritten und vierten Anlauf verhält.
(James Michener)
Willst Du Menschen führen, so gehe hinter ihnen her.
(Laotse)
Sie müssen mich schon fragen, nicht sich, wenn Sie mich verstehen wollen.
(Johann Georg Hamann)
Diejenigen, die zu klug sind, um sich in der Politik zu engagieren, werden dadurch bestraft, dass sie von Leuten regiert werden, die dümmer sind als sie selbst.
(Platon)
Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben, sondern sie zu überwinden
(Carl Hilty)
Wir sind nun mal zur Gemeinschaft geboren. Unsere gesellschaftliche Verbindung ist einem Steingebäude ähnlich, das einstürzen würde, wenn die Steine einander nicht wechselseitig stützten.
(Lucius Annaeus Seneca)
Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Im Grunde sind es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
(Wilhelm von Humboldt)
Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus Ihnen macht.
(Jean Anouilh)
Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird.
(Werner Mitsch)
Seelenruhe, Heiterkeit und Zufriedenheit sind die Grundlage allen Glücks, aller Gesundheit und des langen Lebens.
(Christian Wilhelm Hufeland)
Wer glücklich ist, kann glücklich machen - wer es tut, vermehrt sein eigenes Glück
.
(Johann Wilhelm Ludwig Gleim)

.ein kleiner Gruß aus dem Süden,....
Einfach unglaublich was sich alles tut und getan hat, wirklich UNGLAUBLICH!!! Hab nach längerer Zeit  wieder im www.syberberg.de geschaut; von Romy Schneider bis...... einfach ganz unglaublich toll,.... bin ohne Worte!!! Nossendorf,... so viel Arbeit und so viel geschafftes,.... großartig;
 
Vermissen Euch sehr und sind aber freudig zu sehen und zu staunen auf elektronischem Wege;  Ganz ganz toll!!!!
Herzliche Grüße und alles LIebe,
BRIOL
Johanna
Von: briol@dnet.it
Betreff: Genial
Datum: 30. Mai 2005 21:31:17 MESZ
An: HJS@syberberg.de
Mittwoch, den 1.Juni nochmal
für den 31. Mai, den ich ausliess
Christian Wulff in Hannover ist der einzige Politiker von Rang zur Zeit, der sich an die hoffnungslose Seite der Verlierer der Geschichte Kohls und Ulbrichts macht, in der Beurteilung der Urechtmässigkeit des Enteignungs-Coups im Osten, nun auch nach dem Strassburger Debakel, in einem derzeitigen Europa, dem die Franzosen sensibel mit Recht die Quittung gaben.
zugeschickte Dinge

aus Frankfurt von EDM

die KPM Vase (Schinkel)
so ein Stuhl
und eine

Ortsverzeichnis aller deutscher Dörfer und Städte von 1883

Das Fenster von gestern nun von aussen

 

und davor zur Terrasse, was so in einem Jahr wächst, wenn man es lässt


Lindenpflanzen 2oo3
Das Urbarmachen nach dem Sturm ist vielleicht so ein Urgefühl, wie geboren werden, auf dem Lande dahinein.Auf die Frage nach seiner Kindheit, antwortete Fassbinder nach langem zögern,- nicht eine verlorenen oder schlechte,- mit: eigentlich keine. Und was dann da herauskommt. Es müssen schlimme Zeiten sein, die das begrüssen. Es ist schlimme Ausbeutung, die das begrüssend davon lebt.
BRIOL in Südtirol.
Viel Jahre des Exils im Sommer oben, wo kein Auto hinkommt. Alles im Zustand der 20/30er Jahre, Wände, Fenster, Fussböden, Wasser, Wege, Wiesen. Mass genommen.In der documenta X 1997 zum Mozart Requiem abgegangen.
Aus diesem Mutter-Kind-Glück, abgebrochen, Trennung nach einem Jahr, kam das alles also nicht. Aber aufgefangen vom N vor 45 doch. Und die Wand dort unten am Fusse der Terasse ist nun viel reicher. Alles andere muss wachsen. Für wen.