Auschwitz
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14. Januar 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief
GESCHICHTSSTUNDE
Prince Charles verordnet Harry Auschwitz-Besuch
Der britische Thronfolger hat seinen Sohn Harry aufgefordert, die KZ-Gedenkstätte
Auschwitz zu besuchen. Der 20-jährige Enkel von Queen Elizabeth hatte weltweit
einen Skandal ausgelöst, nachdem er in einem Nazi-Kostüm zu einer Party
erschienen war.
REUTERS
Prinz Harry in Erklärungsnot: Britische Medien fordern eine "ordentliche
Entschuldigung"London - Wie das britische Boulevardblatt "Sun" heute
berichtet, sei Prince Charles außer sich vor Zorn über den Auftritt
seines Sohnes. Er trug ihm auf, eine private Reise nach Auschwitz zu unternehmen,
um sich dort eingehend über den Holocaust zu informieren. Vertreter jüdischer
Vereinigungen hatten Harry aufgefordert, das ehemalige Todeslager im Südwesten
Polens aufzusuchen, um öffentlich Reue dafür zu zeigen, dass er am
Samstag mit einer Hakenkreuz-Armbinde auf einem Kostümfest erschienen war.
Die "Sun", die den Skandal gestern mit ihrer Berichterstattung in Gang
gebracht hatte, beruft sich auf eine namentlich nicht genannte Quelle aus dem
Königshaus, wonach Charles auch Harrys älterem Bruder William die Teilnahme
an der Reise empfohlen habe. "Es wird keine Öffentlichkeit bei dem
Besuch zugelassen sein und die beiden werden mit Vertretern einer jüdi
schen
Organisation dorthin fahren", zitiert das Blatt. Prince Charles selbst habe
Auschwitz bereits besucht und glaube, dass Harry und William durch einen eigenen
Besuch ein größeres Verständnis für die Gräuel der
Nazi-Zeit entwickeln würden, hieß es.
Der 22-jährige William übernehme einen Teil der Schuld an dem Skandal,
weil er dabei war, als sein Bruder das Kostüm vor dem Besuch der Party in
Südwestengeland ausgeliehen habe, berichtet das Blatt. Harrys Verhalten
hatte - auch im Hinblick auf den am 27. Januar stattfindenden Gedenktag zur Auschwitz-Befreiung
vor 60 Jahren - weltweit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Zwar
hatte der Sohn der verstorbenen Lady Diana sich öffentlich entschuldigt.
Britischen Zeitungen forderten jedoch eine umfassende Stellungnahme: "Komm
heraus und entschuldige dich ordentlich!", heißt es auf der Titelseite
der "Daily Mail".
Eine Pause für den "tollen Jungen"
Harrys Tante Sarah Ferguson stellte sich derweil hinter ihren Neffen: "Ich
hoffe, die Welt nimmt seine Entschuldigung an", sagte die Herzogin von York
gestern dem US-Sender CNN. "Ich weiß, wie es ist, schlechte Presse
zu haben", so die Ex-Frau des britischen Prinzen Andrew. Die Medien sollten
Harry nun in Ruhe lassen. "Er hat eine Pause verdient, wirklich". Sie
unterstütze den Prinzen "hundertprozentig", erklärte die
Herzogin. Ihr Neffe sei ein "toller Junge", auf den seine Mutter, die
1997 bei einem Unfall in Paris getötete Prinzessin Diana, stolz gewesen
wäre.
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