Mittwoch, den 24.November

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Am letzten Tag vor der Abreise spielte die Plattdeutsche Bühne aus Stralsund in Grimmen die Heiden von Kummerow von Ehm Welk
Da waren Kinder auf der Bühne, am Wasser, wie wir früher an der Trebel? nein, nein.
Da gab es Dorfgeschichten. Mit Pfarrer und Lehrer und einem Schäfer. Fritz Reuter liest sich witziger.
Unsere, von heute, die Kippes mit den Zigaretten und Lindas mit den Jungs und Felix, der Topatsch und all die anderen sind bunter. Remos Geschichten der Nach DDR und die Säufer aus den Arbeitslosigkeiten rundum...und und
Aber der Saal war voll, der Autor berühmt, auch in der DDR und vielfach verfilmt. Und die Leute, über 4oo Plätze im alten Kulturhaus aus Beton, gleich gegenüber der Schnellstrasse mit Parkmöglichkeiten eines Supermarkts, högte sich eins.
Der Vater und die Tochter auf der Bühne? Beim Verbeugen, ein eigenes Thema. Für mehr als einen Abend. Oder Film.
Die Kinder demonstrieren für den Schäfer, der aus dem Dorf muss, weill er nicht passt in die Idylle, nackte Frauen auf dem Körper tätowiert, umsonst. Er war ihr Freund.
Warum, dachte ich mir, müssen solche Abende in der Sprache, der Menschen von da, heute in Gefahr, nur noch die Früheren sprechen sie, so sein, wie nichts im Leben von heute.
Doch, in Wien gibts das, vom Müllplatz oder aus der Vorstadt, auch in München, zuweilen.
Ja, so waren die Mädchen damals, wie heute - nicht mehr, mit ihren Zöpfen und Kleidern und Gesichtern, Lachen, Worten, aber, wenn sie sich umkleiden, sind sie andere. Das war früher anders. Am Ende Wunsch nach den Klumpfüssen der Turnschuhattrappen und Plastikklamotten von Aldi Sonderangeboten im Nossendorf von heute?
Aber sie sprechen platt und man dnekt sich wielange. Gerade auch wenn sie solche leeren Abende damit beehren., fällt es schwer dafür zu werben.
Tolstoi schrieb in späteren Jahren Bauernstücke fürs Theater. Von Mord und Totschlag. Und sein Haus auf dem Lande wurde Anhängsel einer stinkenden Fabrik heute. Aber man kann es besuchen, weit von Moskau. Übers Land.
solange es trägt, sagte er in der SZ, soll es dort bleiben, wo er lebte, bevor alles in die Archive kommt, der Regale.