Im Engischen nennen sie nun den deutschen Film der Untergang Downfall. The Rise and Fall of the roman impire hätte den Weg zeigen können. Wollen wohl nicht?

Der Untergang- des Abendlandes war des führende Buch zur Zeitgeschichte in den 20er Jahren. Nun ist es bestätigt. Hitler liebte es nicht und rannte dagegen an. Exakt aber das wäre der Titel in voller Gänze heute, nachdem wir unser 1945 kennen. Wohl wieder Angst. Vor zu grosser Dimension. Warum sonst so klein. Enge wirkungsvoll. Nur weil dahinter alles zusammenkracht und mit sich reisst, dass wir schaudern. Vor der Erbärmlichkeit der realen Erscheinung. Aber dahinter lebt alles von dem ganzen Getöse.

 

Vor 27 Jahren hier den Hitler vorgeführt als Mensch, den wir tragen müssen, in Deutschland und nicht nur hier.( das Kind hält die Hitler-Puppe ängstlich-erschrocken an sich, mit dem weiten Blick ins Wahnsinnsgebiet, das es durchschritten. Hier ohne Echo, mehr Abwehr, Wut. Sonst das grossen Ja.

Hier auch war die Diener-(hier Sekretärinnen-)Perspektive konsequent vorgeführt. Von Brechts Bericht über Cäsar durch seinen Sekretär übernommen. 45 Minuten durch die nochmal projizierte Reichskanlei mit Texten über Unterhosen bis Weihnachtsberichten(imTon von Stalingrad bis Rommels Afrika). Damals:na und. Nun gehts, in allen Zeitungen, die damals den Erfinder vom Platz stellten(FAZ: wo immer Kultur, hat dieser nichts mehr zu suchen). Gut gelernt? Nachsitzen gelohnt? Sie sagen DL am Ende. Damals schon immer gesagt. Heute noch eine Chance, wieder. Aber was von wo kommt, Brecht z.B. noch immer keine Ahnung, und wird so viel geschrieben. B.E.lebt davon, Vorzugsschüler des grossen Alten und wissen es nicht. In N. aber lacht es laut und gerne. Unsere zeitgemässe Intelligenz der Aufklärung aber feiert Humbold und weiss von nichts.

Wenn überhaupt, dann so. Das wussten wir von Anfang an. Nicht raus da. Geschlossener Ort, Einheit der Zeit 12 Tage. Und die puren Fakten. Nichts anderes. Bunker. Das Ende. Der Tod der Kinder als Zentrum. mehr geht nicht. Wenn Kunst, Film, Theater einen Sinn haben soll. Für alle. Furcht und Schrecken. Ausweglosigkeit, Tragik. Alles in einem. Als Haupt- und Staatsaktion unter Lemuren, den Todgeweihten des Orkus. Das andere ist die monologische Existenz der ganzen Welt in einerem Menschen. Den wir spielen. In immer neuen Varianten, endlos.

REAKTIONEN ZUM "UNTERGANG"
" Der Film war Wahnsinn"
Hitler füllt die Kinosäle: Bernd Eichingers kontrovers diskutierter Historien-Film "Der Untergang" ist erfolgreich in den deutschen Kinos gestartet. Erste Zuschauer-Reaktionen schwankten zwischen Beklemmung und Begeisterung.
Constantin Film
Szene aus "Der Untergang" (mit Alexandra Maria Lara als Traudl Junge): "Es war an der Zeit"Hamburg/Berlin - Der mit Spannung erwartete und mit vielen Vorschuss-Lorbeeren bedachte Hitler-Film "Der Untergang" hat die Menschen zum Bundesstart in Scharen in die Kinos gelockt. Ob Hamburg, Berlin, Leipzig oder Dortmund: Überall gab es am Donnerstag meist ausverkaufte Säle, wie eine dpa-Umfrage ergab. Die Constantin Film AG (München) sprach von einem sensationellen Erfolg. "Wir hatten bundesweit über 100.000 Besucher", sagte Constantin-Vorstandsmitglied Thomas Friedl am Freitag. Bei den meisten Kinogängern löste der Film Beklemmung und Nachdenklichkeit aus. Viele Zuschauer blieben während des Abspanns schweigend sitzen. Einige weinten, in Kiel verließ eine junge Frau schluchzend den Saal.
Positiv sei, dass der Film in ganz Deutschland - auch im Osten - gut angekommen sei, sagte Friedl. Auch junge Leute hätten ihn sich angeschaut. Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) lobte den Film in der "Bild"-Zeitung: "Der Film musste gedreht werden, und ich hoffe, dass ihn möglichst viele sehen." Es sei ein wichtiger Film, denn er vermittle der jungen Generation eine Vorstellung davon, wie sehr die Menschen vom Nationalsozialismus verführt worden seien.
Dagegen kritisierte der Publizist und Fachautor Ernst Klee den Film scharf. Eine hitlerzentrierte Deutung greife viel zu kurz, sagte er der "Stuttgarter Zeitung". Hilfreich sei dagegen der genaue Blick auf die vielen Einzeltäter, die sich nach 1945 auf den Führerwillen berufen hätten, um sich reinzuwaschen. Bereits gestern hatten sich zahlreiche Historiker ebenfalls kritisch über den "Untergang" geäußert.
" Die haben gar keine Ahnung mehr, wer Hitler war"
" Jetzt verstehe ich, warum meine Großväter nichts von dieser Zeit erzählen wollten", sagte ein 17 Jahre alter Auszubildender in Dortmund. Ein gleichaltriger Schüler ergänzte: "Ich finde den Film besonders eindrücklich, weil Hitler nicht auf den Dämon reduziert wurde." Das verzweifelte Durchhalten bis zum Ende habe ihn besonders nachdenklich gemacht. "Der Film schafft es, Hitler als Mensch zu zeigen und gleichzeitig nicht seine Schuld zu mildern. Es war an der Zeit, Hitler endlich so darzustellen", meinte ein 47-jähriger Zuschauer in Mainz.
Im Berliner Cinemaxx-Kino war die Abendvorstellung schon am Nachmittag ausverkauft. "Die meisten kennen sich mit dem Nationalsozialismus nicht mehr aus, die haben gar keine Ahnung mehr, wer und wie Hitler war", sagte ein 39-jähriger Besucher.
" Der Film war Wahnsinn, und wenn ich immer höre, dass diese Neonazis sagen, das ist alles nicht richtig, dann kriege ich eine mittelfristige Krise", erklärte eine 42-jährige Zuschauerin. Ähnlich äußerte sich eine 22 Jahre alte Erzieherin aus Stuttgart: "Die meisten der Nazis werden als Feiglinge dargestellt. Den Film sollten alle sehen, besonders die heutigen Möchtegern-Nazis."
Eine Zuschauerin in Magdeburg, die den Horror des Zweiten Weltkriegs selbst erlebt hat, hofft, dass viele junge Menschen den Film sehen. "Ich finde gar nicht, dass Hitler menschlich gezeigt wird, denn was er da alles so sagt, ist ja völlig unmöglich", so die 83-jährige Rentnerin.
Der von Bernd Eichinger geschriebene und produzierte Film mit Bruno Ganz in der Hitler-Rolle (Regie: Oliver Hirschbiegel) basiert auf dem gleichnamigen Sachbuch des Historikers Joachim Fest und den Erinnerungen der Hitler-Sekretärin Traudl Junge. In dem Film werden die letzten Tage Hitlers im Berliner Führerbunker dargestellt. In Deutschland lief der Film am Donnerstag mit 400 Kopien in allen größeren Städten an. ANZEIGE