Donnerstag, den 9. Oktober

Öffnung der Tür



Am Abend vor der Tür
ein Traum was sonst, nannten wir den Untergang der Städte in Deutschland, den Verlust von einem Fünftels des Landes mit der Flucht der Menschen daraus mit 15 Millionen Fliehenden und den stummen Gesang vom Ende des ländlichen Lebens derer, dies nicht sagen durften.
nein, die Balken waren nicht da. Gewonnen aus den 3 1/2 Jahe alten Balken der abgerissenen Ställe, vom Verbrennungsort herausgeschnittene Holzteile, quer durchgesägt. Einzufügen in den Boden aus den Backsteinresten der Ställe und des Waschhauses.
Damals, was für ein Stück, das niemand als Film wollte, und das im dem Theater
vor leeren Stühlen lief, niemand, sehen, verstehen, nicht gesehen werden wollen. Langsam nun holen sies nach .
Zu spät. Zu spät und schlecht.
Wie Ende aller Zeiten. Jetzt diese nicht abgeholten Ticketts aus dem Restbestand des Theaters nach seinem Ende in alter Direktion, wo sie lagen, nach N. gebracht, auf ewig eingegraben, in den Mauern der Pfeiler und auch sonst, dort im Gehäuse, als Dokumente des Beharrens. So soll es sein. Als Grab dieser Tat. Und wenn sonst zu nichts wäre. Als das. Heilend die Wunde der Zeiten. Durch die Tat. Die formende Tat.

Damals, nach der Öffnung der Mauer erste Fahrt nach Nossendorf, zwischen den zeiten, als dieses Stück auf dem Theater erschien, wie ein letztes Mahnen vor der Öffnung dessen, was nun in N. geschieht?

Als diese Ticketts gedruckt wurden, war der Titel "Ein Traum was sonst" noch nicht gefunden. So hiess es folgerecht einfach nach den Namen der beiden, die es machten, erfanden. Und soll es festgegraben in der Mauern Pfeiler bleiben.