Die neue Friedens-Initiative der Deutschen und Franzosen
überraschte die US-Regierung komplett. Obwohl Verteidigungsminister
Rumsfeld in München weilte, erfuhr er von dem Vorstoß erst aus
den Nachrichten. Entsprechend verschnupft reagierte seine Delegation: "Auf
diese Weise sammelt man keine Punkte bei uns."
Wer sagte das, Wolfowitz, oder Fleisher oder Perl?
Punkten, darin waren die Deutschen doch Weltmeister. Wer Karriere machen
wollte, was abhaben vom Kuchen der Weltverteilung, musste punkten, womit.
bei wem? Niemend besser. Ausgerechnet die? da kann man verstehen, wie sie
verzweifeln, die Welt nicht mehr verstehen, dort. Aber wer hat die Nachkriegsordnung
im Spiel gesetzt. Die deutschen Ursprünge ihres Kriegsminister in Deutschland
zeugt für seine besonderen diplomatischen Fähigkeiten. Da sind
die anderen besser. Hetzhunde von hinten wollen Blut.
Sonntag,
den 9.Februar
Kriegstreiber-
verbrechen aller Zeiten und Länder und Rassen und Völker
argumentieren so.
Wenn wir etwas
gelernt hatten, unsere Lektion, bei soviel Verlusten, denn das.
Es war nicht mehr viel übrig.
AP/
BBC
Tony Blair: "Ich glaube daran"London - Von einem "skandalösen"
Plagiat war in der britischen Presse die Rede, nachdem der Fernsehsender Channel
4 enthüllt hatte, dass mindestens 10 der 19 Seiten aus frei verfügbaren
wissenschaftlichen Arbeiten übernommen worden sind. Ein großer Teil
der Informationen stammt aus einer Arbeit des 29-jährigen Wissenschaftlers
Ibrahim al-Marashi aus Kalifornien. Er hatte sie während seines Studiums
verfasst. "Zuerst war ich geschmeichelt - und dann überrascht, dass
sie mich nicht zitiert haben", sagte al-Marashi. "Künftig werde
ich misstrauischer sein, wenn ich etwas vom britischen Geheimdienst lese."
Das Material sei zusammengeklaubt und veraltet. "Die haben sogar meine
Fehler übernommen."
Der Inhalt von sechs weiteren Seiten stützt sich laut Channel 4 eindeutig
auf Beiträge von Sean Boyne und Ken Gause, die 1997 und im vergangenen
November im Fachblatt "Jane's Intelligence Review" veröffentlicht
worden seien. Die britische Regierung habe keine dieser Quellen genannt.
Ärgern dürfte sich über die peinliche Enthüllung auch die
US-Regierung: Der amerikanische Außenminister Colin Powell stützte
sich in seiner Beweis-Präsentation gegen den Irak im Uno-Sicherheitsrat
ausgerechnet auf das britische Schummel-Dossier. "Ich würde gern die
Aufmerksamkeit meiner Kollegen auf dieses feine Papier des Vereinigten Königreichs
lenken, das die Täuschungen der Iraker in exquisiten Details beschreibt",
hatte er gesagt.
AFP/DPA
Colin Powell bei seiner Irak-Rede im Uno-Sicherheitsrat: "Feines Papier"
aus Großbritannien"Ich war überrascht, als ich erkannte, dass
ich das meiste davon schon gelesen hatte", sagte Glen Rangwala, Politik-Dozent
an der Cambridge University, gegenüber Channel 4 über das britische
Dossier. Das beweise, dass die britische Regierung über den Irak auch nicht
mehr wisse, als öffentlich seit langem bekannt sei. Die Labour-Abgeordnete
und ehemalige Staatssekretärin Glenda Jackson sagte, das Dossier sei "ein
weiteres Beispiel dafür, wie die Regierung das Land und das Parlament beim
Thema eines möglichen Irak-Krieges zu