Sonntag, den 5. Oktober

zurück aus N.



sie waren bis vor 3 Jahren meine grössten Feinde dort. Alles, was zerstört wurde, waren die Lütten. Sie stiegen über jedes Dach, in jede Öffnung, schlugen die Fensterscheiben, in den zugemauerten Räumen abgestellt, ein, pissten, schissen in die Ecken, machten sonstwas noch, drehten die Regenrinnen in die Mauern, rissen sie ab, öffneten das Dach, legten das Feuer der Treppe. Die Namen, die Gesichter, Finger aufeinander, lachend, erzählen alles, alles bekannt. Man konnte nichts machen. Die Eltern eher dafür.Niemand kriegte sie in den Griff, als selbst diese schon nicht mehr dagegen waren. Nicht Eltern, die oft hilflosen, arbeitslos, nicht Lehrer, verlacht, nicht Polizei, vor Minderjährigen. Die Politik oder Organe davon am Ort, schüttelte sich ab. Es war ein Problem.Sozial, politisch, menschlich. Würde man sagen. Eine verlorene generation. Jetzt sind sie es, die spielend das machen, was die Grossen verweigern, wo sie nach Maschinen rufen, Sammeln die Backsteine aus den Trümmern der Ställe, fegen, reinigen, sortieren, schieben und tragen, eine verwandelte Welt, aus anderen seelen. Verlangen nach Aufträgen, wollen, dass man sie sieht, wahrnimmt, Gutes sagt, und erklärt, was sie tun, singen vor, essen und trinken zusammen. Sie kommen und gehen wie gerufen ohne Pfiff und Pfaff. Sie sagen den Namen, wie noch kein Grosser bei ersten Mal, richtig. Und so ich die ihren, die ich sonst mir schwer merke. Es ist gut. Wofür sonst.