Samstag,
den 30. August

unter uns.
Ohne Bild

 

nicht die Fassade ist es die der Stadt not tut, sondern der Inhalt,dessen, was hinter ihr ist, dem wir ihr geben.Angst. Flucht.Täuschung. Andienen. Wären schlechte Ratgeber.

Jetzt diskutieren sie endlich und gerne, ob denn ein Zentrum für die Vertreibungen von 1945 in Berlin opportun sei. 15 Millionen Menschen veränderten ihren Wohnort.Zwangsweise. Schlesien, Ost/Westpreussen, das Baltikum, Hinterpommern, Böhmen, Siebenbürgen, als Kulturlandschaften seit Jahrhunderten betroffen. Auch in der Symbiose mit den heute dort Lebenden, Minderheiten, ausgelöscht, Selbstbeschneidung auch derer, die da säuberten, rächten, in der Geschichte ohnegleichen. Auch als selbstangemasstes Gericht. Derer, die kommen und sagen, es sei nun ihrs, Haus und Hof, Geld und Kunst, Kirchen, Musik, Lieder, Tänze, Kostüme der Geschichte, Landschaft und Sprache der Papiere und Bilder, die sie fanden, von den, die sie entfernten. In einem neuen Europa. Als Ergebnis des letzten europäischen Krieges.

Nicht versammeln, zentrieren, gedenken, in Bibiotheken und Archiven, Räumen. Dort, wo sie nun Heimat fanden. Aber als Ort, Platz auch, der anderen solcher Not verständnisvoll aus Erfahrungen Hilfe, Verständnis und Heimstatt gäben, den Asylanten, Flüchtlingen aller Welt. Ein Ort, von wo aus man versuchen kann, die verlorene Geschichten mit den Jungen am verlorenen Ort und den nachdenklichen Alten Wissenden Haus für Haus Strasse für Strasse Ort für Ort zu dokumentieren, als gemeinsamen Ort der Geschichte in Büchern, Räumen, virtuell und ohne Kampf und Neid und Streit. So lange, so oft von hier beschworen, nun reden sie als seis zum ersten Mal und man wünsche ihnen Glück, mehr als denen, die ewig jammern und okkupieren, als seis ihr Recht, nur aus dem Bonus des Erlittenen, abgeschrieben schon längst, aus dem Buch der Geschichte, wo sie vor anderem Gericht gewogen werden.
Zum erstenmal beschrieben, beschworen nach dem Hitler-Film vor 25 Jahren als der Freudnlosen Gesellschaft Menetekel und bis zu den Gedanken über das Berliner Schloss und wo zu es denn da sein könne, wenn nicht solchen Recht zu geben ganz anderer Art.