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UNWORT DES JAHRES
"Ich-AG" schlägt "Achse des Bösen"
Die Qual der Wahl fiel den Sachverständigen in diesem Jahr bestimmt besonders schwer - so schaurig schön waren die verbalen Schöpfungen, die für das "Unwort des Jahres" in Frage kamen. Am Ende setzte sich das wohl prominenteste Exemplar durch: Die "Ich-AG"
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DPA

"Ich-AG": In sich lächerlichFrankfurt am Main - Die Jury begründete die Auswahl damit, dass die Wortschöpfung der "Ich-AG" schon in sich lächerlich sei, da ein Individuum keine Aktiengesellschaft bilden könne. Auf Platz zwei kam "Ausreisezentrum" und auf Platz drei "Zellhaufen", gab der Germanistik-Professor Horst Dieter Schlosser am Dienstag in der Universität Frankfurt am Main bekannt.
Insgesamt waren bis zum 7. Januar 806 Vorschläge für das Unwort des Jahres eingegangen. Am häufigsten war darunter die von US-Präsident George Bush beschriebene "Achse des Bösen", am zweithäufigsten der Ausspruch des SPD-Generalsekretärs Olaf Scholz, die Sozialdemokraten würden mit ihrer Familienpolitik die "Lufthoheit über den Kinderbetten" erringen.
Für die Vergabe des Titels komme es jedoch nicht auf die Häufigkeit der Nennungen an, sagte Schlosser, sondern vielmehr auf ein besonders krasses Missverhältnis von Wort und bezeichneter Sache. "Deshalb haben auch Vorschläge wie Ausreisezentrum für ein Asylbewerberlager, 'Ich-AG' aus dem Hartz-Papier, 'überzählige Embryonen' oder 'Zellhaufen' als Argumente für ethisch angeblich neutrale gentechnische Manipulationen Chancen, Unwort des Jahres zu werden", hatte Schlosser bereits vor der Bekanntgabe erklärt.
Die Entscheidung über das Unwort des Jahres traf eine unabhängige Jury aus sechs Mitgliedern, darunter die Wissenschaftler Margot Heinemann aus Görlitz-Zittau, Rudolf Hoberg aus Darmstadt, Nina Janich aus Regensburg und Schlosser selbst als ständige Juroren sowie als Vertreter der Sprachpraxis diesmal ZDF-Journalist Wolfgang Herles und der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Joachim Felix Leonhard.


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Mittwoch,
den 22.Januar

Der Hitler-Film aus Deutschland nun fertig für den 24. am Ende der Woche in gesamter Länge
(7 Std.)hier zu zeigen. Als Beitrag zur deutsch-französischen Freundschaft. Ohne Frankreich gäbs den Film nicht.

Anmerkung zur Sache.

Erstaunlicherweise eine witzige, schnell treffende Formulierung einer guten Initiative der Regierenden?

Förderet Eigenkräfte, in der Hoffnung sie mögen auch über die geförderte Zeit motivieren, etwas zu tun immer besser als nur lethargisch, als Opfer einer Situation zu warten.

In N. eventuell, nach Prüfung aller vorgigen Fördersysteme rettend. Leute anstellend, legal, öffentliche Gelder nutzbringend dem Ziel entsprechend zu verwenden und nicht nur um sich im Kreis zu drehen ohne Effekt. Verteilt individuelle Verantwortung.

In vorderste Linie selbst erfahren. Weiss wovon und von wem ich spreche. Hoffentlich kein Irrtum.

Als Signum der Zeit und Kunst ein Stempel, der sitzt. es liegt an uns, was draus machen. Drüberstehend.