IRAK
Saddams Schmuggel-Schiffe voll Öl
Der Irak hat angeblich einen neuen Trick entdeckt, um an der Uno vorbei Öl zu verkaufen: Seit Wochen sollen am Golf verstärkt Tanker mit illegaler Fracht auslaufen. Schon früher hat Saddam gegen Sanktionen verstoßen. Ein Großteil des Öls landete in den USA.
New York/Bagdad - Berichte über Seelenverkäufer voller Öl kursieren schon seit längerem. Seit Jahren soll sich immer wieder das eine oder andere, kaum seetaugliche Schiff mit öliger Ladung vom Persischen Golf aus auf seine Odyssee gemacht haben.
AP
Russischer Frachter, im Jahr 2000 von der omanischen Küstenwache unter Schmuggelverdacht gestoppt: Nach neuen Berichten soll der Irak seine Schmuggelbemühungen intensiviert haben - und professioneller vorgehen als früher Seit Mitte Februar aber habe der irakische Öl-Schmuggel eine andere, neue Dimension angenommen, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Uno-Mitarbeiter. Erstmals sei es dem Irak durch falsche Versprechungen gelungen, auch auf modernere Schiffe von teils renommierten Reedereien aus dem Westen zurückzugreifen, um Öl illegal zu exportieren. Allein in den vergangenen Tagen seien sieben Tanker mit einer Ladekapazität von jeweils bis zu zwei Millionen Barrel im irakischen Ölverladehafen Khor al Amaya am Persischen Golf angekommen.
Wie kam das Öl nach Syrien?
Der Sprecher des amerikanischen Uno-Botschafters John Negroponte habe bestätigt, dass die Uno über die Exporte informiert sei. Der Sprecher bezeichnete sie gegenüber dem "Journal" als "unmoralisch". Mit den Exporten versucht der Irak offenbar erneut, das "Food for Oil"-Programm der Uno zu unterlaufen, das den Verkauf von Erdöl allein für humanitäre Zwecke gestattet. Schon in den vergangenen Jahren soll der Irak die Regeln des Programms durch Exporte über Jordanien, Syrien und die Türkei systematisch gebrochen haben. Die US-Regierung geht davon aus, dass die irakische Regierung teils drei Milliarden Dollar pro Jahr auf diese Weise einnahm.
  
IN SPIEGEL ONLINE
 
·  BP und der Irak: Wie sich "Blair Petroleum" für den Krieg rüstet (21.02.2003)  Das "Öl für Nahrungsmittel"-Programm erlaubt dem Irak offiziell nur, Öl aus dem Hafen Mina al Bakr am Golf und über das türkische Ceyhan zu verschiffen. Ingesamt darf der Irak so pro Tag 2,1 Millionen Barrel verkaufen. In der jüngeren Vergangenheit nutze der Irak diese "humanitäre Quote" nicht mehr voll aus. So hat er nach Uno-Mitteilungen vom Mittwoch in der vergangenen Woche lediglich 1,67 Millionen Fass (je 159 Liter) täglich verschifft. Zugleich aber soll der Irak seine illegalen Exporte über die Grenze nach Syrien intensiviert haben. Fachkreise berichten, dass Syrien inzwischen ungewöhnlich viel Erdöl exportiere.
Geisterhafen am Golf
Der Hafen Khor al Amaya, von dem laut "Journal" die "Schmuggelschiffe" auslaufen sollen, wurde während des vergangenen Krieges im Irak schwer beschädigt und gilt offiziell als kaum benutzbar. Die Tanker, die dort befüllt würden, sind dem Bericht zufolge zunächst in den "legalen" Exporthafen Mina al Bakr bestellt worden, um den Reedern den Anschein zu vermitteln, dass alles korrekt ablaufe. Von dort seien die Schiffe aber in den Nachbarhafen Kohr al Amaya weiter geschickt worden.
Unter den Schiffen soll sich eines der griechischen Tsakos-Gruppe befinden, die zu den größten Tanker-Reedereien der Welt gehört - sie stritt den Vorwurf indes ab. Auch zwei Tanker einer englischen und einer amerikanische Reederei sollen laut "Journal" mit Öl unterwegs sein, das nicht über das Uno-Programm abgerechnet wurde. Der Sprecher des amerikanischen Unternehmens, Odin Marine aus Connecticut, betonte gegenüber dem "Journal", man kooperiere mit der Uno, um festzustellen, ob die Ladung legal sei.
Extra-Gebühren unter der Hand
Nach früheren Recherchen des Blattes soll der Irak bis zum September dieses Jahres systematisch illegale Aufschläge auf das Öl kassiert haben, das im Rahmen des Uno-Programms verschifft wurde. Der Irak habe diese Aufschläge von den Mittelsmännern, die den weiteren Export abwickelten, quasi unter der Hand verlangt. Während der offizielle Kaufpreis über das von der Uno kontrollierten Konto gelaufen sei, seien die Aufschläge direkt an das Regime geflossen. Der Irak soll diese Praxis im Herbst eingestellt haben, um die USA nicht weiter zu provozieren. Gleichzeitig gestattete er die Rückkehr von Uno-Waffeninspektoren in das Land. Die Regierung in Bagdad hat aber stets bestritten, die Öl-Aufschläge kassiert zu haben.
Wohin die angeblichen Schmuggelschiffe derzeit unterwegs seien, ist laut "Journal" noch offen. Dem Bericht zufolge ist möglich, dass sie von der "Maritime Interception Force" abgefangen werden, die im Uno-Auftrag die irakischen Exporte kontrolliert.
Amerika klagt an - und kauft
Es ist nicht auszuschließen, dass das "Journal" die Informationen bewusst von US-nahen Kreisen in der Uno erhielt, die hoffen, durch Verbreitung der Nachrichten die Bereitschaft zum Krieg gegen Saddam Hussein zu steigern. Allerdings übte das Blatt in früheren Artikeln zur Sanktionsthematik auch deutliche Kritik an der Doppelmoral des US-Präsidenten George W. Bush und seines Vorgängers Bill Clinton. Ihren Regierungen sei bekannt gewesen, dass der Irak illegale Aufschläge auf Öl kassiert habe. Trotzdem habe Washington nicht konsequent durchgegriffen und die Praxis gestoppt. Möglicherweise liegt das am Öl-Durst der USA und ihrer Konzerne.
Zeitweise nämlich floss rund die Hälfte des Öls, das über das Uno-Programm vom Irak exportiert wurde, in die Vereinigten Staaten. Allein zwischen 1999 bis 2001 kauften Raffinerien in den USA pro Jahr 225 bis 300 Millionen Barrel irakisches Öl pro Jahr. Größter Abnehmer in den Jahren 1996 bis 2002 war der Konzern ChevronTexaco, der 199 Millionen Barrel abnahm, ExxonMobil kaufte im selben Zeitraum 171 Millionen Barrel, Valero Energy 134 Millionen Barrel.

 
 
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NAHOST-KONFLIKT
EU schreibt Israel bösen Brief
Die Beziehungen zwischen Europa und Israel nähern sich dem Gefrierpunkt. In einem scharf formulierten Brief an das Außenministerium in Jerusalem äußerte die EU heftige Kritik an den israelischen Militäraktionen in den Palästinensergebieten.
Jerusalem - Wie die israelische Zeitung "Ha'aretz" in ihrer Online-Ausgabe berichtet, werden in dem Brief neben den Aktionen der israelischen Armee auch die Enteignung palästinensischen Landes für den Bau eines Sicherheitszauns, die Schließung von Universitäten sowie die Verletzung von Menschenrechten in palästinensischen Bevölkerungszentren bemängelt.
Aus Kreisen in Jerusalem verlautete, es handele sich bei der Kritik um "die ernsthafteste, die wir in der jüngsten Vergangenheit bekommen haben". Das israelische Außenministerium sehe die Erklärung mit großer Besorgnis. Die EU habe drei Wochen lang am Wortlaut der Erklärung gearbeitet, ehe alle Außenminister grünes Licht gegeben hätten.
Der stellvertretende Generaldirektor des israelischen Außenministers, Victor Harel, dem der Brief von EU-Botschaftern übermittelt wurde, wies die Kritik zurück. Er stellte die Frage, warum die EU die Absicht des Palästinenserpräsidenten Jassir Arafat lobe, einen Ministerpräsidenten zu ernennen und israelische Schritte - wie die Rückzahlung von Steuergeldern - ignoriere.


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·  Nahost-Konflikt: 13 Tote bei israelischem Angriff (19.02.2003)
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REISE | POLITIK | WIRT

Die Explosion war in weiten Teilen der Stadt zu hören. Als die dichten schwarze Rauchwolken hinter den Wolkenkratzern im Süden Manhattans aufstiegen, blieben tausende Menschen vor Schreck in den Straßen der Metropole stehen, die am 11. September 2001 die verheerenden Terrorangriffe auf das World Center erlebt hatte.
Die Feuerwehr gab jedoch nach etwa einer Stunde Entwarnung. Der Brand sei vollkommen unter Kontrolle. Zeitweilig sei das Übergreifen der Flammen auf Dutzende von Öltanks befürchtet worden, sagte ein Feuerwehrsprecher. "Vielleicht sind wir an einer Riesenkatastrophe gerade nochmal
Samstag, den 22.Februar
Neuer Schock in New York: Vor der Küste schießt ein gigantisches Feuer in den Himmel. Im Stadtteil Staten Island steht ein Öl-Depot in Flammen. Ausgelöst wurde der Brand offenbar durch die Explosion eines Tankers. Es soll mehrere Tote gegeben haben.
AFP/DPA
Das Feuer im Hafen von New York (Screenshot von der Live-Berichterstattung des Fernsehsenders CNN)New York - Dichte schwarze Rauchwolken steigen mehr als 100 Meter hoch in den Himmel. Nach Augenzeugenangaben ging die Explosion von einem Boot im Hafen von New Jersey vor dem New Yorker Stadtbezirk Staten Island aus, offenbar einem Frachter, der dort zum Tanken war. Feuerwehr-Chef William Van Wart sagte: "Nach einem vorläufigen Bericht wurde der Frachter dort betankt oder entladen und ist irgendwie in Brand geraten."

Der Vorschlag zum Haupttitel


DER UNTERGANG
des deutschen Reiches


zu setzen, nicht verstanden? oder Angst? oder schon zu Geschicht - los?
im Amerikanischen Hollywoods hiesse das dann:

The Fall
of the German Imperium

Immer die Römmer im Sinn, Wagnerrenner und Spartakus. Die denken wohl beim FS in DL, darf nicht sein. H. vergrössern bis Karl dem Grossen. Ist aber genau umgekehrt. Jeder Satz der Banalität des Endes wäre beladen mit einem Ende des Ganzen. Europs. Darf nicht sein. Schiss. Dumpfer. Brecht gemaäss. Warum nur die Juden besser.

Die Zeitungsleute schreiben einfach drüber Bunker, leider mit "im" davor. dann wieder kaputt, was nur


Der Bunker

heissen kann. Wenn schon. Alles. So.