Freitag, den 18. April

Sie sagen, als Standartvergewisserung unserer Selbst und der anderen, wir müssten den Befreiern von 1945 dankbar sein. Sie hätten Ihr Blut für uns gegeben. Nur unserer blauen Augen wegen?

Demokratie, so lesen wir jetzt, sei nicht von aussen zu bomben, müsse wachsen aus jeder Geschichte, dem Inneren der Menschen , überall verschieden selbst. Und sie denken dabei an Bagdad und, was da nun falsch gemacht wird.

Ist doch wohl so, dass der Wechsel in Deutschland 1945, zwar von aussen mit militärischer Gewalt geschah, oft von gar nicht demokratischen Mächten, und aus ganz eigenen Interessen, verschiedenen. Aber, dass es gerade hier vile Kräfte aus der Kult der eigenen geschichte gab, an die wir anschliessen konnten aus uns selbst. Und die waren die besten. Das war oft noch kein Paradigmenwechsel. Im Gegenteil dann.

Wenn 1989 die Mauer zwischen Ost und West fiel, war es nötig aus diesen eigenen Kräften im Osten, mit Hiulfe des Westens , auch der neuerworbenen Freunde weltweit, den Osten selbst zu kräftigen aus sich.

So war es am kleinen Fall N. nötig dort selbst mit ihnen das zu tun, was jetzt getan wurde und wird. Solange das nicht gelöst war, seit 2 1/2 Jahren war keine Lösung sichtbar. Erst als es gelang sie selbst zu gewinnen, die Jungen und gerade aus dem weniger als nichts, ging alles ganz einfach und schnell. Der Rahmen dazu konnte nur einer sein, der die Veränderungen der geschichte akzeptierte, dann aber immer auf altem, gewachsenen Grund-Riss. Da war viel zu lernen, akzeptierend und zu entdecken, gegenseitig und nur Gutes am Ende.