Manchmal kommt Post.
In diesem Apparat. Die freut:
.."wenigstens können Sie ohne Verzögerung Ihre Meinung ausdrücken"
...Gedanken und Leben auf diese Weise miterleben"
.."diese selbst auferlegten täglichen Veröffentlichungen..."
So einfach, das Nötige, Richtige. Sagen. Erkennen.
Wie lange das manchmal dauert, bis Menschen etwas erkennen. sich trauen. es sagen.
Unten folgt die Deklination auf
das Wort Denunziation. Als ich vor 21 Jahren davon sprach (in der Freudlosen
Gesellschaft,Hanser Verl,1979), und zum Pariah wurde,
- ein Zitierter, Verehrer und so verehrend genannt, liess das ganze Buch
gerichtlich sperren,Autor desselben Verlags, weil ungefragt ein Gedicht
von ihm genannt, und dann nur mit Schwärzung auf dem Markt, geduldet,so
waren die Zeiten der Angst und Karrieren in den Zeit des Freiheitskampfes
meiner Generation,
-wie vorher schon durch die andere Ästhetik und Kunstansprüche
totgemacht, hier, begann der Zorn,und mehr und mehr Trauer, heute nur noch
das. Auch sie liefen mit, schlugen zu, nutzten den Zeitstrom zu ihren Übungen,
Vorteilen, im Punkte sammeln, an der Seite der denunziatorischen Systeme
im Osten, allein das hätte sie stutzig machen müssen,
und sind heute reuige Sünder, wie die Väter, und oft nicht mal
das, nur wieder oben, bis zu Nobelpreis-Geschäften, wenn nur nicht
unsere Identität verraten wäre in der Kunst am deutlichsten. Trauer
ist ein armes Wort dafür.