Mittwoch
den 30. August
NS-Gedenkstätten
sollen zum Vertriebenentag flaggen
Die Affäre um die missglückte Rede des stellvertretenden Beauftragten
für Kultur und Medien, Hermann Schäfer, weitet sich aus. SPIEGEL
ONLINE liegt ein Flaggenerlass der Bundesregierung vor, der neben Schäfers
Rede in Weimar in NS-Gedenkstätten für Empörung sorgt.Berlin
- Am 15. August hatte das Bundesinnenministerium zum Tag der Heimat 2006, dem
2. September, die "Beflaggung an Dienstgebäuden des Bundes" angeordnet.
Demnach soll am kommenden Samstag unter anderem an allen obersten Bundesbehörden
die Bundesfahne gehisst werden.
DPA
Hermann Schäfer bei seiner umstrittenen Rede in Weimar: Neue Empörung über
Flaggenerlass
Diesen Erlass aus dem Innenministerium, der SPIEGEL ONLINE vorliegt, leitete
der Beauftragte für Medien und Kultur (BKM) mit der Bemerkung "Bitte
um entsprechende Umsetzung" an Einrichtungen und Stiftungen weiter, die
in den Zuständigkeitsbereich von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU)
fallen.
Aufgefordert zur Beflaggung am "Tag der Heimat" wurden auch mehrere
NS-Gedenkstätten, unter ihnen die KZ-Gedenkstätte in Buchenwald und
die Stiftung für das Holocaust-Mahnmal in Berlin. Eine Zumutung, heißt
es aus einer der betroffenen NS-Gedenkstätten. "Wir werden die Weisung
nicht befolgen."
Inzwischen wurde die Weisung nach Angaben einer Sprecherin von Kulturstaatsminister
Bernd Neumann (CDU) für die Gedenkstätten zurückgezogen. Die
Sprecherin sprach von einem "technischen Versehen" beim Verschicken
des Erlasses.
In
Weimar hat zum Auftakt des dortigen Kunstfestes der Ministerialdirigent Sch.
in Buchenwald über die Vertreibung nach dem Kriege gesprochen. Die Aufregung
ist gross. Ale stellen sich an Punkte zu sammeln. Ausgerechnet dort, dann,
und der Mann des Staates. Warum eigentlich nicht. Keine Deutschen? Auf dem
Treffen
der Vertriebenen nicht über KZ sprechen? dort ja, aber nicht dort? erst, wenn
beide überkreuz vom Schmerz der anderen reden, wird es gut sein.
Nasralla,
der Mann der Hispolla, sagte, wenn er gewusst hätte, was die Gefangennahme
der 2 israelischen Soldaten für Folgen habe, hätte er das nicht befürwortet.
Wann sonst hat einer so etwas zugegeben. Die Gegner jubeln, sie denken, nun
haben sie gewonnen.
Rumsfeld,
der amerikanische aus Deutschland, will jetzt mit Langstreken-Raketen auf Terroristen
zielen, überall auf der Welt, müssen ja nicht atomare sein. So wie in Isreal,
einfach so aus der Luft, jedermann, der auf die Liste kommt.
Von
Schlingensief hören wir er mache jetzt einen
Film über Lady Di, mit Jenny Elvers, und Meese wird als letzter Grosskünsterl
annonciert, der nun sein Lebenswerk zuhause präsentiere.
Klaus
Staek, der Präsident der Akademie der Künste in Berlin sprach nun über den
Breker Hitlers als Täter. So ernst hat Kunst lange niemand mehr genommen.