SPIEGEL ONLINE - 14. November 2006, 15:10
URL: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,448091,00.html
US-ZUVERLÄSSIGKEITSREPORT
Murks made in
Germany?
Von Tom Grünweg
Vom guten Ruf des "Made in Germany" ist in den USA nicht mehr viel
übrig - zumindest beim "Consumer Report". Unter den "verlässlichsten
Neuwagen" führt das US-Pendant zur Stiftung Warentest nur ein deutsches
Modell. Unter den schlechtesten dagegen rund ein Dutzend.
Da können die Herren Zetsche, Reithofer, Bernhard & Co. noch so viel
in ihre Qualitätssicherung investieren: Der gute Ruf, den Mercedes, BMW
und VW einmal hatten, ist offensichtlich dahin. Zumindest die Amerikaner haben
das "Made in Germany" wohl längst durch ein "Murks aus
Germany" ersetzt, wenn man den aktuellen Statistiken des "Consumer
Report" Glauben schenkt. Neuer Mini: Als einziges Modell eines deutschen
Konzerns in der SpitzengruppeDas amerikanische Pendant zur Stiftung Warentest
hat jetzt rund 1,3 Millionen
Fragebögen an die Leser des gleichnamigen Magazins zur Zuverlässigkeit
ihrer Fahrzeuge aus den vergangenen drei Jahren ausgewertet und daraus auf
die Qualität von Neuwagen geschlossen - mit einem für
die deutschen Hersteller ernüchternden Ergebnis: Nur ein einziges Auto
aus ihrer Produktion, der Mini aus dem BMW-Werk im englischen Oxford, hat
es in den insgesamt zehn bewerteten Kategorien in die Spitzengruppe der "most
reliable cars" ("verlässlichste Autos") gebracht.Unter
den "least reliable cars" ("am wenigsten verlässliche
Autos") dagegen steht auf den hinteren Plätzen gleich ein rundes
Dutzend deutscher Autos. Die VW-Modelle Jetta, Passat und Touareg, die gesamte
Mercedes-Palette vom SLK über die M- und R- bis hin zur S-Klasse, der
BMW X5 oder der 7er und der Porsche 911 - an alle von ihnen haben die Prüfer
nach Auswertung der Fragebögen keine sonderlich hohe Erwartung mehr.
Einzig Audi schwimmt ganz gut im Mittelfeld mit. Zwar schaffen es die Ingolstädter
nirgends in die Führungsgruppe, stehen dafür aber auch nicht auf
dem Index.
Doch bleibt den Autobauern aus Germany ein kleiner Trost: Auch die Amerikaner
selbst sind nur wenig besser. Zwar ist zumindest einer der "big three",
nämlich Ford, mächtig stolz, dass er mit Autos wie der Mittelklasse-Limousine
Fusion und dessen Zwilling Mercury Milan zu den japanischen Spitzenreitern
Honda Accord und Toyota Camry aufgeschlossen hat. Doch bleibt die Übermacht
der Asiaten ungebrochen: Von den 47 als besonders zuverlässig bewerteten
Autos kommen 39 aus Japan, und 32 davon sind von Toyota oder Honda. Ford und
General Motors bringen immerhin sechs Autos in die Spitzengruppe, die amerikanischen
Mercedes-Geschwister Dodge, Jeep und Chrysler kein einziges.
Die europäischen Marken sind abgeschlagen
Nimmt man noch die paar Engländer und Schweden mit hinzu, die in die
USA exportiert werden, wird das Bild für die gesamte europäische
Automobilindustrie nicht eben besser. Denn in die Spitzengruppe schafft es
davon ebenfalls kein Auto. Von den 45 unzuverlässigsten Modellen dagegen
stellen die Europäer beachtliche 19, der Rest sind 20 US-Modelle, fünf
allesamt von Nissan produzierte Japaner und ein Auto aus Korea. Toyota, Mazda,
Mitsubishi und Honda sind dort dagegen gar nicht aufgeführt.
Wie deutlich der Unterschied zwischen zuverlässig und unzuverlässig
ist, macht ein Beispiel aus dem Feld der mittelgroßen Geländewagen
deutlich. Dort steht der bei uns als Land Cruiser bekannte Toyota Highlander
ganz oben und die Mercedes M-Klasse weit unten in der Liste. Dazwischen liegt
ein beachtliches Pannenrisiko: "Wer die M-Klasse kauft, wird damit statistisch
gesehen zehnmal mehr Probleme haben als mit dem Toyota", schreibt der
Consumer Report in seiner Auswertung.
Würden Sie Ihr Auto noch einmal kaufen?
Aber nicht nur die Zuverlässigkeit
haben die Marktforscher erfragt. Auch die Zufriedenheit wurde erfasst. "Würden
sie dieses Auto noch einmal kaufen?", war die Frage, mit der
sie hausieren gingen. Am häufigsten mit "Ja" geantwortet haben
die Fahrer des Toyota Prius, von denen nur acht Prozent ihre Entscheidung
offenbar bereuen. "Das ist offensichtlich ein Fall, wo die Hybriden richtig
gut funktionieren", sagt David Champion, der die Tests des Consumer Reports
leitet und einen geringen Verbrauch als wichtiges Kriterium für die Zufriedenheit
ausgemacht hat. Doch Vernunft ist nicht das Einzige, was zählt: Dass
man auch mit Leidenschaft überzeugen kann, belegt auf dem zweiten Platz
die Corvette.
Insgesamt gibt es auf dem US-Markt 45 Fahrzeugmodelle, mit denen wenigstens
80 Prozent der Fahrer so zufrieden sind, dass sie diese Autos wieder kaufen
würden. Diese Liste wird ebenfalls dominiert von Honda und Toyota und
führt neben der Corvette nur sechs weitere US-Fahrzeuge wie den Ford
Mustang, den Pontiac Solstice oder den Dodge Charger. Diese Wertung allerdings
birgt einen schönen Trost, den sich auch die europäischen Hersteller
zu eigen machen können: Denn diese drei US-Modelle haben eine hohe Zufriedenheit
erreicht, obwohl sie bei der Zuverlässigkeit wenig erfolgreich waren.
Deshalb ist weder für die Mercedes S-Klasse noch für den BMW X5
oder den VW Passat schon aller Tage Abend.
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Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:
Neuwagen- Qualität: BMW und Mercedes verbessern Image in den USA (19.05.2005)
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,356581,00.html
ADAC- Leser: VW Passat zum "Auto des Jahres" gekürt (19.01.2006)
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,396090,00.html
Qualität bei Toyota: Rückschlag für den Image- Besten (25.08.2006)
http://www.spiegel.de/auto/werkstatt/0,1518,433561,00.html
Zum Thema im Internet:
Consumer Report
http://www.consumerreport.com
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im SPIEGEL dieser Woche kann man es lesen, wie die SU und DDR engumschlungen untergingen. Aus den Notizen der Beteiligten.
Aber auch wie Willi Brandt in Moskau selbst die Einheit ablehnte, dass sie dort dann auf Kohl setzten, denn sie wollten dem Westen eins auswischen.
wie Weizsäcker, und nicht Kohl, der eigentliche Weichensteller war, K. ihnen so unangenehm wie ihr eigener Mann in Ostberlin,
und wie sie Angst hatten vor der Verschiebung der Grenzen wieder nach Osten, auch in Schlesien und Pommern und Ostpreussen , wie jener der Polen nach Osten. Aufgegeben von den Deutschen dann selbst, die noch an ihnen festgehalten, wie an den eigenen Rechten immer. Aufgegeben nun, wie schon zuvor von den anderen.
16.November.Donnerstag
für heute das Urteil vom
Langericht Neubrandenburg angesagt
es müsste eine heldin sein, die gegen den Sumpf der deutschen Rechtssituation
ankäme
Ich kann, was ich will, wenn ich muss.
wir leben in einem Land , wo die Kinderschänder vor den Kameras mit warmen Decken und Tee versorgt werden, wenn sie sich ausstellen.
wo die Totenschäder als dumme Jungs laufengelassen werden
wo die öffentlicher Obhut Anvertrauen verkommen
wo selbst der europäische Gerichtshof in Strassburg passt und sich nicht mehr einmischt, wenn es um den Kern der Ursachen geht
im Land der Hochverräter im Amt, der notorischen Lügner von Anfang an
wo die Täter-Rechte mehr Sorgfalt gewiss sein können.Warum wohl. Das sind die Folgen.