Montag, den 23 Februar
In der Glyptothek, München, stellen sie jetzt farbige Versionen der griechischen Figuren aus. Nach wissenschaftlichen Methoden der Zeiten, die nun heute die des Comupters sind, mit elektronischen Miroskopen die Reste der Pigmente ergründet und an Modellen übertragen. Ende der stillen Einfacht edler Grösse klassischer Bildung. Es war alles anders, ist die Botschaft. Bunt und grell, wie wir.
Die Hybris, der Hochmut derer, die studierten, geht durch die Generationen. Aber sie locken Publikum an, es leben die Alten. Es ist unfair die McDonald-Versionen am Gips mit dem Dallmayr des Marmor zu vergleichen. Aber die Leute kommen, verwirrt und gaffen.
Und doch
wer gibt uns das recht, uns so zu beschädigen. Wer darf die Helden
der Kultur auf das Niveau der Wichte kürzen. Das Management nimmt
Rache, will auch sein teil an der Aufmerksamkeit. So voll waren die säle
noch lange nicht. Aber zählt nach Zahlen? Erbsenzähler sind
am Werk ihrer Beete. Und die sind kontaminiert. Rettungslos. Wie ihre
Radieschen oder
Tomaten.Und Äpfe, rot und prall, ohne Geschmack, so die Frauen aus
den Schöhnheits-Chirugien ihrer Seelen-Freuden ohne Geistesahnung.