Die französische Malerei des 18. Jahrhunderts ist in M. nicht zahlreich dokumentiert. Zu ihren großen Hauptwerken gehört dies Bild der Mme. Pompadour von F. Boucher. Überlebensgroß in die Sichtachse gehängt. D.h. man geht schon von weitem sichtbar immer darauf zu, wenn man von Dürer kommt und Rubens. Ging. Man ging. Nun ist es kommentarlos weg. Dort hängt, an der prominenten Stelle, jetzt Max Beckmann     - im Raum des französischen 18.Jhdt. - Kustodenregie: siehe Rubens-Beschneidung Meleager und Atalante * . So wird es berichtet, kaum zu glauben. Im Museeunsshop sind die Details dieser P. auf vielen Dessous der Devotionalien Zeichen der Beliebtheit. Die Schokolade zu Ostern nur ein freundliches Beispiel für den Verlust im Archiv der Keller? Die Begegnung des Malers erotischer Interieurs mit dieser Hauptfrau ihres Jahrhunderts gehört zu den großen kulturellen Destillationen Europas. Ohne Krieg beseitigt? Die Briefe der Diplomatin und Liebhaberin und Mutter und geistigen Förderin der Aufklärer ihrer Zeit sind nachzulesen bei Hanser, wo auch dieses Bild das Cover deckt. Rosen und Briefschaften, Bücher umgeben sie. Aus diesen Briefen wird erkennbar, wie sehr, schon damals, wir irren, wenn wir den siebenjährigen Krieg Friedrich des Zweiten als europäischen sehen. Die Verwicklung Englands und Russlands mit Frankreich dort, zwischen Österreich und Preussen um Schlesien, war eine, die nur den Beuteverteilungskrieg der Engländer und Franzosen in Amerika verdeckte, und Friedrichs Preussen/Schuld war nur der Schauplatz ganz anderer Interessen am ganz anderen Platz. Die P. wechselte im Dialog der Generale und Könige und Königinnen zwischen Preussen und Österreich und England aus Kenntnissen des Bettes aller Schlachten. Und das hat Boucher festgehalten. Aus dem Bett des Königs. Wie sehr hätte man das dem preussischen König gewünscht, dem höhnenden, der soviel verkraften musste .