Freitag, den 23. Dezember

Anfrage vom Gulbenkian Institut/Lissabon nach verwertbaren Materialian für eine Parstfal aufführung in ihrem grossen Haus zur Verwendung in einem kleinen Begleittheft (Fotos und Texte). Suche im Atchiv. Und da wirds bunt.

siehe auch>

Parsifal war nach dem Hitler-Film mehr ein Event als ein Kino - Film.Schon seine Premiere in Cannes 1982 ab Mitternacht im alten Festspielhaus die letzten Vorstellung bis Sonnenaufgang mit Frühstück für alle am Strand wurde selbst am an diesem Ort des Kinos zu etwas anderem. Ausser Konkurrenz wörtlich genommen.
Die gösste Veranstaltung folgte dann in Rom auf dem Massentio Areal mitten in den Ruinen unter aufgehendem Mond und dem Gewitter am Ende vor 10 000 Menschen im wirklich strömenden Regen, als ob die Musik den Himmel zu Reaktionen gerührt und seine Schleusen geöffnet.
Diese Idee einen Film nicht im Kino aber zu speziellen Anlässen und an besonderen Orten einmalig vor vielen Menschen nach Appellation und besonderer Information vorzuführen entstand anlässlich des Hitlerfilms in Amerika als Event(mit Tom Luddy und F.F.Copolla), wo dann der Parsifal so auch in NY aufgeführt wurde, ausserhalb der Routine der Kinos.

So kam es zusammen Kennerschaft und geeignete Technik, die Demut der Musi, mochten auch die ideologisierten Sittenwächter des Kinos aus Deutschland und der Oper hier die Nase rümpfen, der Ausnahme-Charakter dieser Musik wurde neu etalbiert.

Und so entstanden un Zukunft jene Installation aus den Filmen im Raum wie denn DIE NACHT in Wien 6 Wochen nur ein Film von Morgens bis Abends in der Kunsthalle 2008 und die HÖHLE DER ERINNERUNGEN in der documenta 1997 mit 31 neuen Filmen als Projektionen ohne Gleichem jedes Mal. In 2003 Paris das ganze Werk im Centre Pompidou nun auch mit Nossendorf live dazu.

Weiter ausgebaut wurde dann dies Nossendorf als Ort selbst zum Event an zwei Tagen in diesem Jahr 2011 realisiert als Film in 11 Projektionen in Berlin selbst (Volksbühne), Im Marmor der Geschichte.
selbst in Deutschland wurden die Theater-Leute aufmerksam. Nur Bayreuth sagte nein zur Premiere. Neben und vor dem eigenen Parsifal kam Walgang Wagner laut und tobend nicht. Annlass war die 100Jahrfeier diese Parsifal dort. Nun als Film. Und die Winfred aus Bayreuth selbst stand dazwischen. Bis heute.
Im Marmor der Geschichte. Solitäres Geschehen reicher Erprobung. Von Kirche und Weg als Modell im Zentrum. Schwebend auf dem Wasser durch der Zeiten Ufer.
so aber ist Ruhe allen Anfangs und Endes. Und Amen sagt es leise
von oben.